Wie entstehen Lab-Grown-Diamanten? CVD vs. HPHT Verfahren einfach erklärt

Wenn wir Kunden bei Rosy Lab Diamonds erzählen, dass unsere Steine in einem Labor wachsen, stellen sich die meisten Reagenzgläser und weiße Kittel vor. Aber die Realität ist viel faszinierender: Es ist pure Physik, die die extremsten Bedingungen der Natur nachahmt.

Aber wie genau verwandelt sich Kohlenstoff in einen funkelnden Diamanten? Und was bedeuten die kryptischen Kürzel CVD und HPHT? In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Diamantenproduktion.

Die zwei Wege zum perfekten Diamanten

In der Natur entstehen Diamanten tief im Erdmantel unter enormem Druck und Hitze. Im Labor haben Wissenschaftler zwei Methoden entwickelt, um diesen Prozess zu replizieren: HPHT (High Pressure High Temperature) und CVD (Chemical Vapor Deposition).

Beide Methoden beginnen mit einem winzigen "Diamantsamen" (einem kleinen Stück eines bestehenden Diamanten), aber der Weg zum fertigen Edelstein ist völlig unterschiedlich.

1. HPHT: Der klassische Druck-Weg

HPHT steht für "High Pressure High Temperature" (Hoher Druck, Hohe Temperatur).

Dies ist die ursprüngliche Methode, die der Natur am nächsten kommt. Stellen Sie sich eine riesige Presse vor, die so groß wie ein kleiner Raum sein kann.

  • Der Prozess: Ein Diamantsamen wird in reinen Kohlenstoff (Graphit) eingebettet. Die Maschine setzt diesen Kern einem Druck von ca. 60.000 Bar und Temperaturen von bis zu 1.500°C aus.
  • Das Ergebnis: Der Kohlenstoff schmilzt und kristallisiert sich um den Samen herum zu einem rohen Diamanten.
  • Besonderheit: HPHT wird oft für kleinere Steine oder farbige Diamanten (Fancy Colors) verwendet.

2. CVD: Die moderne Gas-Methode

CVD steht für "Chemical Vapor Deposition" (Chemische Gasphasenabscheidung).

Dies ist die neuere, technologisch fortschrittlichere Methode, die oft als "sauberer" gilt. Sie findet in einer Vakuumkammer statt und benötigt keinen extremen mechanischen Druck.

  • Der Prozess: Der Diamantsamen wird in eine Plasmakammer gelegt, die mit kohlenstoffreichen Gasen (wie Methan) gefüllt ist. Mikrowellen oder Laser erhitzen die Gase, bis sie in Plasma zerfallen.
  • Das Ergebnis: Die Kohlenstoffatome regnen förmlich auf den Samen herab und bauen Schicht für Schicht (Atom für Atom) einen perfekten Kristall auf.
  • Besonderheit: CVD-Diamanten sind bekannt für ihre extrem hohe Reinheit (Clarity) und werden oft für größere Steine verwendet.

CVD oder HPHT: Was ist besser?

Für Sie als Käufer bei Rosy Lab Diamonds ist die Antwort beruhigend einfach: Es gibt optisch keinen Unterschied.

Sobald der Rohdiamant geschliffen und poliert ist, kann kein Juwelier der Welt mit bloßem Auge (oder einer Lupe) erkennen, ob der Stein per CVD oder HPHT entstanden ist. Beide sind:

  • Chemisch reiner Kohlenstoff.
  • Physikalisch identisch hart (Mohs-Härte 10).
  • Optisch gleich brillant.

Unser Qualitätsversprechen

Unabhängig von der Methode prüft Rosy Lab Diamonds jeden Stein auf Herz und Nieren. Wir achten darauf, dass keine unerwünschten Spurenelemente die Farbe oder das Feuer des Steins beeinträchtigen.

Suchen Sie nach einem Stein, der wissenschaftliche Präzision mit atemberaubender Schönheit verbindet? Dann sind Sie hier richtig.

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